Frankfurts Zukunft gestalten Beim Bau eines dritten Terminals am größten deutschen Flughafen erörtert Holger Hofmann, Vizepräsident Masterplanung und Infrastrukturstrategie bei der Fraport AG, die Herausforderungen beim Ausbau der Infrastruktur am Frankfurter Flughafen.
Frankfurt Der Flughafen FRANKFURT ist Europas viertgrößter Luftverkehrsknotenpunkt und begrüßte 2018 fast 70 Millionen Passagiere. Um dem anhaltenden Verkehrswachstum Rechnung zu tragen, hat die Fraport AG vor einigen Jahren begonnen, Pläne zum Ausbau der Infrastruktur des Frankfurter Flughafens zu schmieden. Nach Prüfung verschiedener Alternativen und Einholung von Expertenrat kam das Unternehmen zu dem Schluss, dass der Bau eines dritten Terminals die beste Lösung war. Bis zur vollständigen Fertigstellung von Terminal 3 wird die Kapazität für weitere 25 Millionen Passagiere pro Jahr erhöht.
Planungsterminal 3 Die Fraport AG hat 1997 vor mehr als zwei Jahrzehnten mit der Planung des Ausbaus des Flughafens begonnen. Zwischen 1998 und 2000 wurde in der Frankfurter Rhein-Main-Region ein Mediationsverfahren zur Festlegung von Standards durchgeführt, um einen öffentlichen Dialog über die sich abzeichnenden Baupläne zu fördern . Im Juni 2000 wurde die Erweiterung politisch genehmigt, und der Aufsichtsrat der Fraport AG gab offiziell grünes Licht für das Projekt, das aus einer neuen Landebahn und einem neuen Terminal besteht. Natürlich wurden verschiedene Alternativen untersucht. Im Norden des Flughafens war jedoch nicht genügend Platz für eine großflächige Erweiterung vorhanden, und der starke Verkehr um die bestehenden Terminals 1 und 2 schloss ein Erweiterungsprojekt in der geplanten Größenordnung aus. Die Wahl fiel daher auf das Gebiet im Süden des Flughafens. Der Bebauungsantrag wurde 2004 eingereicht und 2007 vom hessischen Wirtschaftsministerium genehmigt. Bereitstellung der Grundlage für den Bau der Northwest Runway und des zukünftigen Terminals 3.
Die neue Landebahn ist seit der Wintersaison 2011/2012 in Betrieb. Die Fraport AG leitete den eigentlichen Planungsprozess für Terminal 3 im Jahr 2001 mit einem mehrrunden, europaweiten Architekturwettbewerb ein. Ziel war es, die beste Lösung in Bezug auf Stadtplanung, Funktionalität, Wirtschaftlichkeit und öffentliche Akzeptanz zu finden. Das in London ansässige Architekturbüro Foster and Partners setzte sich in der ersten Runde durch. Der nächste Schritt im Jahr 2005 war die Suche nach der bestmöglichen detaillierten Entwurfslösung. Der Frankfurter Architekt Christoph Mäckler überzeugte die Jury mit einem Konzept, das Ästhetik und Funktionalität optimal kombiniert. Es handelt sich um eine modulare Struktur mit Teilen, die nach Bedarf geändert werden können, ohne das Gesamterscheinungsbild des Terminals zu beeinträchtigen. Die Bauarbeiten für Terminal 3 begannen im Oktober 2015 mit einem Spatenstich. Am 29. April 2019 wurde der Grundstein für den Beginn des oberirdischen Baus gelegt. Quelle: www.parkenflughafenfrankfurt.de |